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05.10.2025

1. Damen: Wir können auch anders: Kantersieg gegen Kirchwalsede!

Im Vorfeld dieser Begegnung meinte Freia, dass nun endlich die ersten Punkte auf unser Konto gehen sollten. Solche Ankündigungen erzeugen bei mir reflexhaft erhebliche Skepsis, doch glücklicherweise behielt Freia Recht.

Das Wetter gestaltete sich am Samstagvormittag derart regnerisch und trüb, dass es ohnehin nur zwei Möglichkeiten gab: entweder die Bettdecke über den Kopf ziehen oder Tischtennis spielen gehen. Nach längerer Diskussion mit mir selbst entschied ich mich für letzteres. Oder wie Freia sagte: „Bei dem Wetter heute Morgen dachte ich: Hoffentlich haben wir heute ein Punktspiel.“

Beim Einspielen fand meine geschätzte Doppelpartnerin, man könne jetzt eigentlich schon anfangen, woraufhin ich antwortete: „Ich könnte jetzt schon aufhören.“ Im Schulterbereich sowie im Ellenbogen machten sich nämlich leichte Schmerzen bemerkbar – offenbar Folgen eines Duells im Armdrücken gegen einen Schüler. (Ich habe gewonnen. Es handelte sich allerdings um einen schmächtigen Fünftklässler, den ich nur mit Mühe und knallrotem Kopf niederringen konnte. Die Klasse war anschließend natürlich außer Rand und Band – ein voller Erfolg!)

Unsere Gäste aus Kirchwalsede waren anscheinend direkt von der imposanten Kulisse geschockt, die aus zahlreichen Mitgliedern des Runge-Clans sowie mehreren Familienangehörigen von Jula bestand. Des Weiteren gesellte sich eine Bekannte von Freia und Rüdiger hinzu, die auch schon bei unserem letzten Heimspiel zugegen war. Irgendjemand muss ihr eine Dauerkarte angedreht haben. Rüdiger monierte sogar das Fehlen der schmiedeeisernen Anzeigetafel. Das fand ich dann aber doch übertrieben.

Wie aufmerksame Leser/innen vielleicht schon bemerkt haben, gibt es über das Spiel selbst nicht wahnsinnig viel zu berichten. Unsere Gegnerinnen konnten lediglich vier Sätze für sich entscheiden und verkauften sich somit insgesamt unter Wert.

Freias Nettospielzeit wurde deutlich von den Zeitspannen übertroffen, die sie für das Suchen verschiedener Utensilien aufwenden musste. Wir überlegen, ihren Schläger mit einem Peilsender auszustatten - obwohl ich zugeben muss, dass da ich auch nicht viel besser bin. Somit gilt: Wer im Glashaus sitzt... (Wer weiß, wie diese Redewendung weitergeht? A)...sollte die Fenster putzen. B) ...sollte nicht mit Steinen schmeißen. C) ...sollte im Keller schnackseln. Für die richtige Antwort gibt es ein Zwickel auf meinen Nacken.)

Jula löste ihre Aufgaben insgesamt souverän, musste sich aber wenigstens ein bisschen anstrengen. Frauke, gestählt durch fleißiges Freitagstraining, ließ ebenfalls wenig anbrennen. Zudem brachte sie die gegnerische Nummer Drei mit ihrer Noppe komplett durcheinander. Von dieser Verwirrung profitierte ich im Anschluss, denn gegen mich wusste die Arme offenbar immer noch nicht, wo ihr der Kopf stand. Ich bin mir nicht sicher, ob ich gegen diese Spielerin überhaupt schon einmal gewonnen habe, aber dieses Mal machte sie es mir leicht.

Somit stand am Ende tatsächlich unser in dieser Höhe unerwarteter erster Sieg fest.

Der Mehrzweckraum erwies sich im Anschluss wieder als attraktiver Ort zum Verweilen, wenn auch nicht ganz so exzessiv wie mit den Gästen aus Grohn, denen wir fast Feldbetten aufgestellt hätten. Kommenden Freitagabend steht das nächste Heimspiel an. Da werden wir im Anschluss wohl Selter und Zwieback kredenzen, damit wir nicht erst mitten in der Nacht nach Hause gehen können.

Nicole

Spielbericht

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