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3. Herren: TSV Lunestedt III - VfL Fredenbeck 9:2
Eine Woche nach der Punktetrennung
Da ich meine Prioritäten unter der Woche eher darin sah, Timo Boll ein letztes Mal hautnah in Aktion zu sehen und daher bereits die zweite Woche ohne Training blieb, standen die Zeichen gut für eine spannende Partie.
Den besseren Start sollten hierbei einmal mehr unsere Gäste verbuchen. Während Thorben und ich uns Satz 1 & 2 gegen Springmann/Heß klauen konnten, waren wir uns anschließend unserer Sache zu sicher und verdaddelten das Spiel noch (2:3). Tiger und Thorsten zeigten gegen Schlösser/Wölpern abermals einen beherzten Aufritt, welcher dieses Mal leider nicht mit Erfolg gekrönt werden konnte (2:3). Währenddessen verbuchten Arne und Ronald einen vermeintlichen Pflichtsieg gegen Dede/Gerdes (3:0), womit sie uns einerseits im Spiel hielten und gleichzeitig vielleicht ein wenig Motivation für die Rückrunde schöpfen konnten.
Die Tatsache, dass Tiger das letzte Aufeinandertreffen mit unseren Gegnern im oberen Paarkreuz schadlos gestalten konnte (2:0 RR 23/24), während ich ordentlich unter die Räder kam (0:2 HR 23/24), trieb uns folglich zu Höchstleistungen an. Während Tiger einen kurzen Anlauf brauchte, um seine Beute zu erlegen (3:1), schien ich mir am vergangenen Mittwoch die richtigen Dinge von Timo abgeschaut zu haben und gewann recht souverän gegen Schlösser (3:1). Ein angeschlagener Thorben unterstrich gegen Heß abermals seine aufsteigende QVC-, ähhh TTR-Kurve, während er seinem Gegenüber schätzungsweise 20 Aufschlagvarianten präsentierte, denen dieser allesamt nichts abgewinnen konnte (3:0). Hierbei sei gesagt, dass Thorben aufgrund der „Tentakelhaftigkeit“ seiner Extremitäten auf dieser Ebene einfach ganz andere Möglichkeiten besitzt als Tiger und ich mit unseren T-Rex-Ärmchen, ähhh Pranken natürlich! 🙃
Arne hingegen stellte sich gut auf das ungewohnte Spielsystem Wölperns (Linkshänder, kurze Noppe VH) ein, brachte die Partie nach Hause (3:1) und ebnete somit den Weg für Ronald und Thorsten, die sich jeweils gegen Gerdes und Dede keine Blöße gaben (3:0). Bei Betrachtung der mitunter äußerst ansehnlichen Ballwechsel in beiden Partien könnten böse Stimmen behaupten, dass diese Partien bei einem anderen Gesamtspielstand sicherlich nicht so eindeutig verlaufen wären. Somit war es nun an Tiger und mir, unsere Leistung aus der ersten Runde zu wiederholen.
Tiger tat dies auch fulminant, indem er abermals den ersten Satz abgab, bevor er die Partie gegen Schlösser an sich riss (3:1). Ich war beim Stand von 1:0 und 8:2 bereits auf dem besten Weg, es Tiger gleichzutun, bevor das leidige Wehklagen Springmanns über dessen eigene Leistung derartig viel Mitleid in mir hervorbrachte, dass ich den Satz in der Folge noch 10:12 verlor und über die volle Distanz gehen musste. Am Ende stand jedoch die 11 auf meiner Seite der Zähltafel, womit ich den 9:2-Mannschaftssieg eintütete und den gemütlichen Teil des Abends einläutete, den man mit den Fredenbecker Jungs auch immer genießen kann.
Dass dieser fast schon zu gemütlich war, realisierten zum einen Thorben und ich, als wir auf dem Weg zum Bahnhof waren und doch allen Ernstes glaubten, dass man auf die (eingetragene) Verspätung der Wild-West-Bahn zählen kann und zum anderen der Capitano, dessen Frau ihm den richtigen Weg durchs Fahrwasser aufzeigte.
Ein letztes Mal Segel setzen heißt es für den Lune (III)- Sechser in diesem Jahr am kommenden Samstag (07.12.24), wenn es gegen den ATS Cuxhaven geht. Zwar hat dieser bisher keinen Zähler auf der Habenseite, jedoch sind stille Wasser bekanntlich tief und wir in Anbetracht des Auswärtsspiels und sämtlicher Komplikationen, die einem in Cuxhaven entgegengeschleudert werden können (wie in etwa umdrehende oder nicht fahrende Fähren) gewarnt. Ein angepeilter Sieg würde uns mit 10:8 Punkten in die Weihnachtspause gehen lassen und somit bereits eine Steigerung zur Vorsaison (9:9 nach der Hinrunde) darstellen.
Wem Oberligatischtennis zu schnell sein sollte oder nach dem Spitzenspiel unserer ersten Herrenmannschaft immer noch nicht genug haben sollte, ist um 16:30 gern in Cuxhaven gesehen.
Bis dahin wünschen wir viel Erfolg beim Stiefel putzen und verbleiben mit dem Üblichen...
Bis neulich,
Henning