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2. Damen: Saisonauftakt mit Luft nach oben
TV Grohn - TSV Lunestedt II 8:3
Nach einer gefühlten Ewigkeit griffen nun auch wir endlich wieder in den Punktspielbetrieb ein. Positiv sind auf jeden Fall schon einmal folgende Dinge hervorzuheben: Alle waren pünktlich am Treffpunkt und konnten einheitliche Spielkleidung vorweisen, Schläger und Schuhe wurden ausnahmslos rechtzeitig wiedergefunden. (Lediglich beim Duschen fehlte noch das eine oder andere Utensil, aber auch das wird sich wieder einpendeln.)
Spielerisch war insbesondere für das obere Paarkreuz wenig zu holen, was nicht unbedingt überraschte. Dennoch führte der Spielverlauf bei mir zu einer gedanklichen Achterbahnfahrt. In den ersten beiden Sätzen meines ersten Einzels irrlichterte noch Positives durch meinen Kopf, in etwa so: „Mensch, Tischtennis ist doch ein toller Sport, der macht ja so viel Spaß, ist das schön, endlich wieder zu spielen.“ Schade, die Niederlage in fünf Sätzen hinterließ einen ersten Knacks. Im zweiten Einzel gegen Greten (mit langer Noppe auf der Rückhand und fiesen Vorhand-Topspins) irrte ich zunächst orientierungslos am Tisch herum und wusste überhaupt nicht, was da passiert. Als ich glaubte, es verstanden zu haben, war das Spiel vorbei, wieder nach fünf Sätzen. Mein letztes Einzel geriet dann vollends zur Katastrophe. Auch die Aussicht auf eine von meinen Teamkameradinnen versprochene Flasche Havanna im Erfolgsfall vermochte daran nichts zu ändern, sondern sorgte lediglich für kurzfristig erhöhten Speichelfluss. Was ich nun dachte? Ungefähr Folgendes: „Tischtennis ist ein endbescheuerter Sport, ich verbrenne meinen Schläger und höre auf.“
Coco hingegen trug ihre beiden Niederlagen mit deutlich mehr Fassung. Interessant wäre noch zu wissen, wer von uns beiden am Ende den roteren Kopf hatte. Den werden wir beide sicher noch häufiger haben, denn einfach wird es für uns nicht.
Frauke hingegen trat den Beweis an, dass regelmäßiges Training sich eben doch auszahlt und holte auf souveräne Weise zwei Punkte, Respekt! Dass sie dabei auch noch völlig unangestrengt aussah, ist fast schon frech!
Ulrike, unsere Allzweckwaffe, die dankenswerterweise für Ingeborg einsprang, konnte ebenfalls noch einen Zähler beitragen. Ihr war deutlich die Spielfreude anzumerken und der Spaß daran, sich auch einmal oberhalb der Bezirksliga zu messen.
Fazit: Morgen gehe ich zum Training… vielleicht.
Nicole